Gedanken haben einen oft unterschätzten Einfluss auf unsere Lebensqualität. Tatsächlich beeinflusst kaum etwas anderes unsere Energie mehr, wie die Gedanken, die wir tagtäglich denken. Die meisten davon unbewusst. Die Überzeugungen, die du über dich selbst, über andere Menschen und über das Leben hast, beeinflussen maßgeblich, wie du deine Realität wahrnimmst, was du tust und nicht tust, wie du dich fühlst und wie du dein Leben lebst. Somit wirken sich deine Glaubenssätze nachhaltig auf die Qualität deiner Beziehungen aus.

In diesem Blog erfährst du, welche Glaubenssätze dich in deinem Liebesleben einschränken können und wie du anfangen kannst, sie zu verändern.

Sarah Lehnen. simplify love. simplify life.

Woher kommen Glaubenssätze?

Glaubenssätze entstehen aus unseren Prägungen und Erfahrungen in unserem Umfeld. Insbesondere in unserem engsten Umfeld als Kind. Wir übernehmen sie von unseren Eltern oder anderen nahestehenden Personen. Und sie entstehen außerdem durch unsere kindliche Interpretation von Situationen und Entscheidungen, die wir in herausfordernden Situationen getroffen haben. Oft haben wir also bereits sehr früh verinnerlicht und nie bewusst hinterfragt.

Wenn es für unsere Eltern zum Beispiel sehr wichtig war, was andere Menschen von ihnen denken und was sie tun können, um möglichst einen perfekten Eindruck zu hinterlassen, glauben wir heute vielleicht, dass das, was anderen über uns denken, enorm wichtig ist. Und dass wir viel tun müssen, um von anderen wertgeschätzt und anerkannt zu werden. Dadurch wird auch für uns die Meinung anderer sehr wichtig und wir richten unter Umständen unsere Aufmerksamkeit sehr darauf, zu versuchen, anderen zu gefallen oder es ihnen immer recht zu machen.

Ein weiteres Beispiel: Wenn du zum Beispiel als Kind oder Jugendlicher aufgrund deines Aussehens gehänselt wurdest, glaubst du vielleicht auch heute noch, dass du nicht schön bist oder nicht schön genug für einen Partner, obwohl dies gar nicht der Realität entspricht.

Wir haben unsere Glaubenssätze so sehr verinnerlicht, dass wir sie für die Wahrheit halten. Dabei haben sie in der Regel nichts mit der Realität zu tun.

Welche Glaubenssätze gibt es?

Es gibt positive und negative bzw. limitierende Glaubenssätze.

Positive Glaubenssätze motivieren und unterstützen dich dabei, dein Leben und deine Beziehungen so zu leben, wie du es dir wünschst und dein Potenzial voll auszuschöpfen. Du fühlst dich durch sie stark, selbstbewusst und positiv.

Limitierende Glaubenssätze hingegen nehmen dir deine Energie, lassen dich zweifeln und schränken dich ein – auch in deiner Beziehung. Durch sie kannst du dich z.B. unsicher, ängstlich oder wertlos fühlen.

Jeder von uns hat hin und wieder negative Gedanken. Wiederkehrende limitierende Gedanken allerdings haben nachhaltig einen erheblichen Einfluss auf unsere Beziehung.

Glaubenssätze in Liebe und Beziehungen.

Auch in unseren Beziehungen haben unsere Glaubenssätze einen großen Einfluss darauf, wie wir Situationen und Personen wahrnehmen und wie wir uns verhalten.

Häufige Glaubenssätze, die dich in deinem Liebesleben einschränken, sind zum Beispiel:

  • Ich bin nicht gut genug für meinen Partner!
  • Eine glückliche Beziehung habe ich nicht verdient!
  • Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden!
  • Wie soll mich jemand lieben können?
  • Ich bin nicht attraktiv genug!
  • Alle Männer/Frauen sind gleich!
  • Liebe tut weh!
  • Nur mit Partner kann ich glücklich sein!

Überzeugungen wie diese können dafür sorgen, dass es dir schwer fällt, die richtige Person kennenzulernen, offen zu sein für eine Beziehung oder eine langfristig glückliche Beziehung auf Augenhöhe zu führen.

Wenn du zum Beispiel denkst, dass du nicht attraktiv bist, wird es dir schwerfallen, selbstbewusst auf neue Menschen zuzugehen.
Wenn du davon überzeugt bist, dass alle Männer/Frauen gleich sind und Liebe wehtut, und du von ihnen nur verletzt wirst, wird es dir schwerfallen, dich emotional auf eine neue Person einzulassen.

Letztendlich sabotieren wir uns durch unsere limitierenden Glaubenssätze selbst – obwohl sie lediglich unsere Gedanken und nicht die Realität sind. Wichtig ist daher, dir deine eigenen limitierenden Glaubenssätze bewusst zu machen, sodass du sie hinterfragen und dann auch verändern kannst!

Glaubenssätze erkennen.

Ein Weg, dir deine Glaubenssätze und Überzeugungen bewusst zu machen, ist herauszufinden, was du über bestimmte Menschen, Ereignisse oder Bereiche deines Lebens denkst.

Zum Beispiel im Bezug auf Beziehungen: Wie stehst du dazu? Welche Meinung hast du dazu? Welche Gedanken oder Gefühle kommen spontan in dir hoch, wenn du daran denkst?

Was denkst du über Beziehungen? Über Männer oder Frauen? Was denkst du über Intimität?

Schreibe dir dazu alles auf, was dir spontan in den Sinn kommt, ohne viel darüber nachzudenken. Wenn du das eine Weile mit verschiedenen Begriffen machst und es aufschreibst, bekommst du eine große Palette deiner Glaubenssätze und kannst entdecken, welche davon dich womöglich in deiner Beziehung einschränken.

Glaubenssätze verändern.

Dadurch, dass Glaubenssätze so tief in uns verankert sind, lassen sie sich natürlich nicht von heute auf morgen verändern. Du kannst aber bewusst neue Erfahrungen machen, die deine alten Glaubenssätze mehr und mehr als unwahr enttarnen und gleichzeitig neue positive Glaubenssätze durch deine neuen Erfahrungen stärken. Mach dir bewusst, dass du die limitierenden Glaubenssätze als Kind aus gutem Grund entwickelt hast. Sie hatten eine Funktion für dich als Kind, die du heute als Erwachsener nicht mehr brauchst. Und frag dich, bei allem, was du denkst: Ist dieser Gedanke wirklich wahr? Eine einfache Frage – mit einer enormen Wirkung, wenn du dich darauf einlässt.

Liebe ist die Antwort. Und zwar auf alles.
Deine Sarah

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